… von freiem Geiste

Hallo Welt!

Herzlich Willkommen auf meiner neuen Seite.

An dieser Stelle möchte ich Euch einladen in gemeinsamen Austausch Themen, Haltungen und Ansichten unserer Welt aus dem Blickwinkel eines freien Geistes heraus zu betrachten.

An dieser Stelle mag man sich sicher die Frage stellen, ob die Welt das braucht?

Und ich meine „Ja“ – die Welt braucht einen neuen Austausch zwischen den Menschen über familiäre oder nachbarschaftliche Gespräche und Gartenzäune hinweg. Familiäre, soziale, wirtschaftliche, geistige Ideen sollen entstehen können, reifen können – Erfahrungen möchten gemacht werden … von freiem Geiste.

Mittels der Kommentarfunktion können wir in Austausch treten und ich bitte, macht Gebrauch davon.

 

 

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9 Kommentare

  1. Ich bin nicht ich

    Ich bin nicht ich
    Ich bin jener,
    der an meiner Seite geht,
    ohne dass ich
    ihn erblicke,
    den ich oft besuche,
    und den ich oft vergesse.
    Jener der ruhig schweigt, wenn ich
    spreche,
    der sanftmütig verzeiht,
    wenn ich hasse
    der umherschweift,
    wo ich nicht bin,
    der aufrecht
    bleiben wird,
    wenn ich sterbe.

    J. R. Jimenez

  2. Gott spricht zu jedem nur…

    Gott spricht zu jedem nur, eh er ihn macht,
    dann geht er schweigend mit ihm aus der Nacht.
    aber die Worte, eh jeder beginnt,
    diese wolkigen Worte sind:

    Von deinen Sinnen ausgesandt
    geh bis an deiner Sehnsucht Rand;
    Gib mir Gewand.

    Hinter den Dingen wachse als Brand,
    daß ihre Schatten, ausgespannt,
    immer mich ganz bedecken.

    Laß dir alles geschehn, Schönheit und Schrecken.
    Man muß nur gehen. Kein Gefühl ist das Fernste.
    Laß dich von mir nicht trennen.
    Nah ist das Land,
    daß sie das Leben nennen.

    Du wirst es erkennen
    an seinem Ernste.

    Gib mir die Hand.

    Rainer Maria Rilke

  3. DER SCHAUENDE

    Ich schaue den Bäumen die Stürme an,
    die aus laugewordenen Tagen
    an meine ängstlichen Fenster schlagen,
    und höre die Fernen Dinge sagen,
    die ich nicht ohne Freund ertragen,
    nicht ohne Schwester lieben kann.

    Da geht der Sturm, ein Umgestalter,
    geht durch den Wald und durch die Zeit,
    und alles ist wie ohne Alter:
    die Landschaft, wie ein Vers im Psalter,
    ist Ernst und Wucht und Ewigkeit.

    Wie ist das klein, womit wir ringen,
    Was mit uns ringt wie ist das groß;
    Ließen wir, ähnlicher den Dingen,
    uns so vom großen Sturm bezwingen, –
    wir würden weit und namenlos.

    Was wir besiegen ist das Kleine,
    und der Erfolg selbst macht uns klein.
    das Ewige und Ungemeine
    will nicht von uns gebogen sein.

    Das ist der Engel, der den Ringern
    Des alten Testaments erschien:
    Wenn seiner Widersacher Sehnen
    Im Kampfe sich metallen dehnen,
    fühlt er sie unter seinen Fingern
    wie Saiten tiefer Melodien.

    Wen dieser Engel überwand,
    welcher so oft auf Kampf verzichtet,
    der geht gerecht und aufgerichtet
    und groß aus jener harten Hand,
    die sich, wie formend an ihn schmiegte.

    Die Siege laden ihn nicht ein.
    Sein Wachstum ist: der Tiefbesiegte
    Von immer Größerem zu sein.

    R. M. Rilke, Stundenbuch
    Des zweiten Buches zweiter Teil

  4. Solang du Selbstgeworf’nes fängst…

    SOLANG du Selbstgeworfnes fängst, ist alles
    Geschicklichkeit und läßlicher Gewinn –;
    erst wenn du plötzlich Fänger wirst des Balles,
    den eine ewige Mit-Spielerin
    dir zuwarf, deiner Mitte, in genau
    gekonntem Schwung, in einem jener Bögen
    aus Gottes großem Brücken-Bau:
    erst dann ist Fangen-Können ein Vermögen,-
    nicht deines, einer Welt. Und wenn du gar
    zurückzuwerfen Kraft und Mut besäßest,
    nein, wunderbarer: Mut und Kraft vergäßest
    und schon geworfen hättest, … wie das Jahr
    die Vögel wirft, die Wandervogelschwärme,
    die eine ältre einer jungen Wärme hinüberschleudert über Meere -, erst
    in diesem Wagnis spielst du gültig mit.
    Erleichterst dir den Wurf nicht mehr- erschwerst
    dir ihn nicht mehr. Aus deinen Händen tritt
    das Meteor und rast in seine Räume …

    R.M. Rilke, 31. Januar 1922 (S. 352)

  5. Das ist eine aus dem freien Geiste erstandene super Seite mit ganz ganz viel Potential! Bin auf die inspirierenden Neuerschaffungen zum Wohle Aller sehr gespannt!! Alleine die Vorstellung das ständige Festklammern EINFACH vertrauensvoll loszulassen und es in die WELT zum Wohle aller hineinließen zu lassen ist WUNDERHERRLICH! Ich freue mich auf die kommenden Kommentare . Danke Dir Andreas für diese Seite!

    1. Dem kann ich mich nur anschließen. Den Kerngedanken, nicht das Leben zu ändern, sondern das Ändern zu leben zu verinnerlichen, beschäftigt mich besonders und ist vielleicht der inspirierendste Ansatz, zu Zufriedenheit zu finden.

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