Der Sinn des Lebens – versus – Wie wollen wir leben?

Hallo Welt!

Die Frage nach dem Sinn des Lebens beschäftigt die Menschheit wahrscheinlich schon seit Anbeginn der Zeit. Was ist der Sinn dieses, unseres Lebens?

Und weil die Menschen sich in der Beantwortung dieser Frage so schwer tun, hat der liebe Gott ein Einsehen gehabt und die Zeitspanne eines Lebens für alle Menschen verlängert. Inzwischen haben wir in Deutschland 80 Jahre Zeit, uns diese Frage zu beantworten. In ärmeren Ländern der Dritten Welt liegt die Lebenserwartung bei 49 Jahren. Doch auch hier ist sie steigend.

Hartmut von Hentig charakterisierte intelligente Menschen dadurch, dass sie tun was sie sollen.

Intelligente Menschen fragen sich nun, wie intelligent die Menschen sind, wenn eine Zeitspanne von 49 bis 80 Jahren nicht ausreichend ist, die Frage nach dem Sinn des Lebens zu beantworten?

Einem anderer Teil der intelligenten Menschen kommen hier schon erste Zweifel, ob die Fragestellung überhaupt richtig ist.

Sie tun das was sie tun sollen!

Wir tun was wir sollen? Was sollen wir tun? Wer bestimmt, was wir tun sollen? Offenbart sich der Sinn des Lebens, in der Lösung des Rätsels was wir zu tun haben?

Ich selber befand mich auch schon auf dem Weg den Sinn des Lebens zu benennen. In den Momenten, wo die Antwort zum greifen nah lag, änderte sich das Leben plötzlich und der Sinn wandelte sich. Näher als zum greifen nah, kam ich der Frage nie. Vielleicht müssen wir uns deshalb auf den Glauben verlassen, das zum Zeitpunkt unseres Todes das Leben in einer Art Spielfilm an unserem inneren Auge vorbei zieht und sich dabei der Sinn des Lebens offenbart.

Damit wäre die Suche nach dem Sinn des Lebens obsolet. Wenn sich der Sinn am Ende unseres Lebens von alleine offenbart, dann müssen wir nicht Zeit Lebens danach suchen.

Wir können uns zurücklehnen, das Leben laufen lassen und darauf vertrauen, dass sich alles trotz der oftmals verschlungenen Pfade unseres Lebens, wie von Zauberhand zu einem Bild zusammenfügt. Einen Augenblick auf diesen Sinn unseres Lebens erhaschend  – endet es schliesslich.

Es zeigt sich also, dass die Frage nach dem Sinn des Lebens nicht sinnvoll ist, da sie sich während des Lebens nicht endgültig beantworten lässt. Hat man dann, den Sinn des Lebens erfasst, ist das Leben auch schon zu Ende. Es ist nicht mehr änderbar. Welchen Sinn soll das dann haben? Wenn mir der Sinn des Lebens dann nicht gefällt, kann ich es nicht mehr ändern. Und darüber hinaus impliziert es auch, dass der Mensch nicht wirklich frei ist, sondern einem Plan folgt, der eine ominöse Wesenheit für ihn bereit hält.

Der Mensch ist frei. Und diese Freiheit ermöglicht dem Menschen zu entscheiden, wie er leben möchte. Indem der Mensch entscheidet wie er leben möchte gibt er seinem Leben einen Sinn.

Kreative Menschen charakterisierte Hartmut von Hentig dadurch, dass sie tun was sie wollen.

Neben der Freiheit hat der Mensch einen Willen, sozusagen einen freien Willen. Dieser Wille ermöglicht es dem Menschen zu entscheiden wie er leben möchte. Dies erfordert Mut, es erfordert ein aktives Leben, eine aktive Teilnahme und Kreativität. Das Leben geschieht nicht zufällig. Und niemand anderes ist verantwortlich als der Mensch selber. Der Mensch bestimmt allein und eigen den Sinn seines Lebens, in Freiheit und in eigener Verantwortung.

Das „wie wollen wir leben?“, bestimmt den Sinn unseres Lebens.

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