Hallo Welt!
Neigen wir nicht alle dazu Antworten auf unser Leben und im Umgang mit Menschen im Außen zu finden? Wir bedienen uns hierbei alt hergebrachten, mannigfaltigen Methoden. Wir suchen im Kaffeesatz, in den Horoskopen oder bei einer Vielzahl von Menschen, die Antworten liefern können. Wir drehen jeden physischen und esoterischen Stein um. Und es gibt viele davon. Auf der Suche nach Antworten und Hinweisen sind wir zu großen Anstrengungen bereit. Und werden wir nicht zufriedenstellend fündig, dann lassen wir uns zu Verurteilungen verleiten.
Wir finden immer Menschen, auf die wir unser Unwohlsein projizieren können. Und wir werden dabei auch immer wieder selbst Opfer solcher Projektionen.
Opfer solcher Projektionen zu werden, regt uns auf. Und in der Tat widersprechen viele Vorwürfe unserem Selbstbildnis oder unsere Absichten. Wir fühlen uns verkannt und nicht gewürdigt. Und so steigt in uns der Groll auf unser Gegenüber.
Machen wir uns einmal klar, dass es unserem Gegenüber genauso so geht. Und schon haben wir wieder etwas, dass uns verbindet. Solange es etwas verbindendes gibt, gibt es auch die Chance der Veränderung.
„Der Ton macht die Musik“, heißt es im Volksmund.
Machen wir uns einmal kurz klar wer den Ton bestimmt?
Um das zu verdeutlichen machen wir einmal einen kurzen Ausflug in die Musik. Die heutige Welt der Musik umfasst eine Vielzahl verschiedener Musikrichtungen, Genre genannt. Wir haben Popmusik, Klassik, Jazz, und so weiter. Ich möchte an dieser Stelle nicht verraten welche der drei genannten Genre ich nicht so sehr schätze, denn schließlich tut es nichts zur Sache. Aber ich versichere Euch, eine davon höre ich nur sehr wenig.
Was aber alle der drei genannten Genre gemeinsam haben sind Töne. Doch die Abfolge dieser Töne wird unterschiedlich wahrgenommen, gefiltert, beurteilt und eben entweder geschätzt oder nicht. Wir sind es somit, die den Ton bestimmen.
Es tut mir echt leid Euch sagen zu müssen, dass die Verantwortung bei uns liegt.
Es ist also nicht ein Problem des Außens, es ist ein Problem unseres Inneren. Und jeder Mensch darf so sein wie er ist, wie auch wir sein dürfen wie wir sind.
Zugegeben, es ist nicht leicht dies einzusehen und zu akzeptieren. Es ist aber auch nicht schwer. Es bedarf lediglich der Übung.
Ein ganz wunderbares Übungsfeld ist die eigene Familie.
Die Familie ist ein weiteres gutes Stichwort. Denn Familien sind auch Spannungsfelder, vor allem dann, wenn man erwartet, das nur die uns liebsamen, wohlklingenden Töne unser Ohr und Sein erreichen. Wie gesagt ein schönes Übungsumfeld.
Und für alle, die sich insgeheim eine andere Familie wünschen: Familie ist wie ein Lotterieschein. Wir haben nur diesen einen – keinen anderen. Nutzen wir ihn also! Denn wenn wir bereit sind ihn zu nutzen, haben wir schon gewonnen.
Die Antworten liegen in unserem Inneren. Es bedarf keiner Suche im Außen. Wenn wir unsere Energie sparen und keinen Groll anderen gegenüber entwickeln, wenn wir still werden, dann finden wir in uns die Antworten. Dazu bedarf es keiner Kaffeeleserei. Denn auch im Kaffeesatz spiegeln wir uns wieder. Genau so wir ihr es in dem Bild dieses Beitrags sehen könnt. Erprobt Euch in Eueren Familien und lasst sie so sein, wie sie sind.
Dann dürft auch ihr sein wie ihr seid.