Hallo Welt!
Heute komme ich Euch mit folgender Frage:
Änderst Du noch Dein Leben oder lebst Du schon das Ändern?
Die Welt ändert sich! Das ist nichts Neues. Vielleicht habt Ihr es schon selber bemerkt oder aber Ihr habt es irgendwo schon einmal gelesen.
Die Welt ändert sich!
Oft ist es aber so, dass wir dieses Ändern nicht bemerken. Es ist, als ob uns unsere Wahrnehmung für die Veränderung abhanden gekommen ist. Schließlich gleicht ein Tag dem anderen.
Was wir aber dennoch bemerken, ist ein Gefühl von Unzufriedenheit, welches wir auf unser Leben projizieren. Da liegt es nahe sein Leben ändern zu wollen, sich ändern zu wollen. Also dann, die Ärmel hoch krempeln und anpacken. Sich jede Menge Bücher zum Thema Abnehmen; Diäten; Yoga; Wie sage ich es meinem Chef?; Mit dem Rauchen aufhören!; Zum Marathon in einer Woche; und viele mehr besorgen.
Aber, jetzt mal ehrlich. Wie lange halten die Menschen das durch? Und warum ist es so schwierig?
Ich denke, es liegt daran, dass der Mensch die natürliche Veränderung um sich herum nicht in dem Maße wahrnimmt, wie sie um ihn herum geschieht und auch nicht bereit ist, diese Veränderung anzunehmen. Aus diesem Grund verkommt seine gut gemeinte Absicht, sich zu verändern, zu einem Widerstehen gegen den fortwährenden Fluss von Veränderung, die um ihn herum geschieht, aus den unterschiedlichsten Gründen heraus. Widerstehen heißt Widerstand bieten gegen etwas. Es benötigt Kraft und ist ein Festhalten an alten Dingen.
Was bedeutet es nun aber das Ändern zu leben?
Zunächst einmal der Text eines Liedes:
I Jump into the flow. And than I let it go. I open my mind, my body, my soul. I surrender.
Bereits mit der Geburt sind wir in diesen Fluss geworfen worden. Wir treiben dahin in diesem Fluss der Veränderung, des Änderns. Dem Lied nach sollen wir nun los lassen. Keinen Widerstand bieten. Wir sollen unseren Geist, unseren Körper und unsere Seele öffnen. Wahrnehmen mit allen Sinnen und auf allen Ebenen. Wir sollen uns dem Fluss übergeben. Voll und ganz.
Leider weiss ich nicht mehr von wem folgender, sinngemäß wiedergegebene Spruch ist.
Der Mensch kommt als Säugling mit geschlossener Hand auf die Welt, der sterbende Mensch geht mit offener Hand aus der Welt.
Das Ändern passiert. Fortwährend. Und so wie wir uns ändern, hat unser Ändern Auswirkungen auf den Fluss und auf alle darin befindlichen Wesen. Der Unterschied liegt im Annehmen der Dinge, Situationen und Veränderungen. Es ist daher im eigentlichen Sinne kein Ändern, sondern ein Anpassen an die Veränderung, die sich wiederum auf alles andere auswirkt. Ein Ändern, das wieder andere wahrnehmen können und werden. Du brauchst ein Bild? Geh an einen See. Nimm einen Stein auf und werfe ihn in den See. Das Wasser spritzt auf und von diesem Punkt an breiten sich Wellen kreisförmig in dem Wasser aus. Das benachbarte Wasser bemerkt mit Sicherheit die Veränderung. Schließlich geht die Veränderung direkt durch unser Wasser hindurch. Betrachte das Wasser.
Nehmen wir ein konkretes Beispiel. Das Rauchen.
Bei den meisten Menschen war wahrscheinlich der Grund mit dem Rauchen anzufangen, der Wunsch einer Gruppenzugehörigkeit. Kein Mensch beginnt mit dem Rauchen, weil eine Zigarette so toll schmeckt. Deshalb leckt auch kein Mensch einen Aschenbecher aus oder hält seinen Kopf über einen Holzkohlegrill. Der Grund ist Zugehörigkeit. Die Raucher heut zu Tage gehören inzwischen einer Minderheit an. Das ist die Veränderung des Flusses. Mit dem Willen aufzuhören ist nicht leicht. Gerne wird, wenn es mit dem Willen nicht klappt, der Suchtfaktor Nikotin vorgeschoben. Aber jetzt mal ehrlich. Wer wacht nachts alle zwei Stunden auf, um eine Zigarette zu rauchen? Ist es eine Sucht, die sich nur tagsüber auswirkt? Manche Menschen hören von jetzt auf gleich damit auf. Viele, weil ein plötzliches Ereignis gesundheitlicher Natur eintritt. Andere einfach so. Was beide gemeinsam haben ist eine Veränderung in ihrem Leben. Diese Veränderung zwingt sie nicht dazu, noch benötigen sie große Willensanstrengungen. Sie hören einfach auf.
Man könnte sagen, sie leben das Ändern.
Um das Ändern zu leben benötigt es die Wahrnehmung von Körper, Seele und Geist. In dem Vertrauen darauf, dass alles zur rechten Zeit geschieht und man nur die Aufgaben im Leben bekommt, die man im Stande ist zu lösen. So wie kein Tag dem anderen gleicht.
Nun wünsche ich Euch das Ändern zu leben.
Mir gefällt, dass Du Deines Bruders Motto als erstes thematisierst. ❤ Eine schöne Hommage