Hallo Welt!
Immer wieder einmal, während ich mit den Menschen arbeite, stelle ich mir die Frage, wie diese Menschen einmal als Kind waren. Wovon haben sie geträumt? Was wollten sie werden? Wie waren sie?
Ich stelle mir vor wie sie waren, den manchmal ist dieses kleine Kind noch in ihnen zu erkennen. Ich sehe den Glanz in den Augen, jeden Tag aufs Neue. Den die Welt meinte es gut mit ihnen und wartete nur darauf von ihnen erobert zu werden. Es gab Prinzessinnen, Könige und Müllmänner. Astronauten, Kranfahrer und Krankenschwestern. Die Augen waren voller Erwartungen und Tatendrang und das Herz war ein riesiger Korb, voller Wünsche an die Welt.
Wenn ich die Menschen heute sehe, frage ich mich: was ist passiert?
Das Leben scheint voller Fallstricke zu sein. Und so taumeln wir scheinbar von Fallstrick zu Fallstrick. Wir tun uns deutlich leichter damit Dinge zu benennen, die in unserem Leben nicht gut gelaufen sind, als die mit denen wir vollauf zufrieden sind. Diese Einstellung ist einer dieser Fallstricke, die das Leben für uns bereit hält.
Wann war Euer letzter perfekter Tag?
Nicht nur, das wir uns schwer damit tun perfekte Tage zu benennen und deren Begebenheiten zu beschreiben, wir hadern mit dem was nicht gelungen ist. Nebenbei neigen wir dazu anderen Schuld an dem zu geben, was uns selber Widerfahren ist. *)
Ein Fallstrick, der Vertuschungsversuch (Schuld sind andere) und als Folge verändert sich neben unserer Energie, unser Blick auf die Welt.
Wir haben seit unserer Kindheit jede Menge Entscheidungen getroffen. Entscheidungen zu treffen ist wie Weichen stellen. Mit unseren Entscheidungen bestimmen wir den Weg, den wir gehen. So kann es dann auch passieren, dass wir uns von uns entfernen. Das wir uns von unseren Träumen entfernen, mit jeder Entscheidung ein wenig mehr. Und so kann es auch passieren, das jemand Manager wird, obwohl er einmal Baggerfahrer werden wollte.
Das meine ich vollkommen ernst. Das Glück eines Menschen ist nicht abhängig von dem Verdienst oder von der Position, die er inne hat. Das Glück eines Menschen ist nur davon abhängig, ob er glücklich ist. Oder anders ausgedrückt: das was er macht, sollte ihn glücklich machen.
Wir sollten uns also daran erinnern, was wir als Kind tun wollten. Wo sind unsere Stärken? Was erfüllt uns wirklich? Und wie lässt sich das umsetzen? Welche unserer Wünsche an die Welt haben wir noch in unserem Korb? Paaren wir dies mit unserem kindlichen Tatendrang und etwas Mut, dann ist alles möglich.
So lange wir Leben stellen wir Weichen. Wohin der Weg uns führt, bestimmen wir. Weichen lassen sich auch so stellen, dass sie uns zu unseren Wurzeln zurückführen. Also: Back to the roots! Nur Mut!
*) Ausgenommen sind hier selbstverständlich die Leser und der Autor.